Frischer Wind im Gehirn

Frischer Wind im Gehirn

Brain Gym® und Walken, eine geniale Symbiose

Wie bitte? Ich soll mich bewegen, damit das Gehirn in Schwung kommt? Wer sagt denn sowas?

Das kann ich euch verraten:

Dr. Paul Dennison aus Kalifornien brachte bereits in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts seine bahnbrechenden Forschungsergebnisse in die Welt, also auch zu uns nach Europa. Darüber können wir heute sehr froh sein, denn seine langjährigen Forschungen über den Zusammenhang von Gehirnentwicklung, Gehirnintegration und der Fähigkeit zu Lernen, Wissen abzurufen und zu behalten haben dazu geführt, dass mittlerweile in über 80 Ländern weltweit seine Brain Gym®-Methode unterrichtet und angewendet wird.

Über mein großes Vorbild Dr. Paul Dennison werde ich euch ein anderes Mal ausführlich berichten, denn es ist sehr spannend, dass er selbst größte Lernschwierigkeiten in der Schule hatte. Wenn ihr aber jetzt schon mehr wissen wollt, dann könnt ihr hier weiterlesen: Porträt Dr.phil. Paul E.Dennison

Ihm und einigen weiteren namhaften Kinesiologen verdanken wir heute das Wissen darüber, dass unsere sämtlichen Bewegungen das Gehirn auf Trapp bringen. Das beginnt sogar schon lange vor der Geburt, wenn das ungeborene Kind sich im Mutterleib dreht, freundlich an die Bauchdecke tritt und erwartungsvoll am Daumen nuckelt.

Bewegung bringt das Gehirn auf Trapp

Durch jede neue Bewegungserfahrung werden neue neuronale Verbindungen im Gehirn hergestellt und das auch noch im hohen Alter.

Wir können selbst sehr viel zu einer verbesserten Entwicklung und Nutzung unseres Denkorgans beitragen, indem wir lernen, welche Bewegungen besonders unterstützend sind. Und da kommt Paul wieder ins Spiel.

Die 26 Übungen, die Paul in seinem Brain Gym®-Programm unterrichtet, sind das Ergebnis jahrelanger Forschung. Sie sind aus frühkindlichen Bewegungsmustern entwickelt worden, die uns allen großen Nutzen bringen können.

Stress blockiert unser Denken

Oft wird unser Denken auch durch Stress blockiert. Dieser Stress wird vom Körper festgehalten und Lernen ist kaum noch möglich. Arme, stillsitzende Schulkinder…

Einige der 26 Übungen helfen uns, den Stress im Körper, der zu Verspannungen und Schmerzen führen kann, abzubauen. Dadurch fallen uns auch kognitive Leistungen wieder leichter.

Frischer Wind im Gehirn

Zu diesem Thema habe ich ein bedeutsames, aber auch erschreckendes Zitat von Prof. Dr. med. Gerd Schnack (Bonusjahre, 2017, Seite 204, Piper Verlag GmbH München/Berlin) gefunden:

„Kommt zu einem chronischen Bewegungsmangel noch der allgemeine Stress hinzu, dann befindet sich der menschliche Organismus ständig in einer lebensgefährlichen Ausnahmesituation – wir zünden unsere Lebenskerze gleichzeitig an beiden Enden an!“

Oh nein! Wie können wir das verhindern?

Und schon sind wir beim „frischen Wind im Gehirn“: Wir können die Übungen – je nachdem, welche gerade gebraucht werden – im stillen Kämmerlein ausführen. Das ist prima! Fenster auf und frische Luft rein ist die Steigerung von prima. Wenn ich dann noch meine Übungen nach draußen verlege, ist das fast schon die Superlative.

Walken und Brain Gym® verbindet Körper, Seele und Geist

Als Ausgleich für zu langes Sitzen und zur Unterstützung unseres Herz-Kreislaufsystems werden verschiedene Ausdauersportarten empfohlen. Ich wähle das Walken aus, denn dieses zügige Gehen ist unsere angestammte Bewegungsart, auf die unser Körper aus grauer Vorzeit eingerichtet ist. Ganz nebenbei können wir unsere Sinne verwöhnen, indem wir die vorüberziehende Landschaft genießen.

Wie wohltuend die Verbindung von Walken und Brain Gym® für Körper, Seele und Geist ist, könnt ihr mit mir zusammen erleben. Möglich sind Kleingruppen- und Einzelcoachings. Schaut einfach Mal auf meiner Website oder kontaktiert mich persönlich, um zu erfahren, wo gerade etwas stattfindet. Du kannst auch ein eigenes Coaching für dich und deine Freunde mit mir verabreden. Dabei kann ich eure persönlichen Programmwünsche gerne berücksichtigen.

Melde dich jetzt bei mir für ein persönliches oder Gruppencoaching!

WARUM KRABBELN WICHTIG FÜR DAS LESEN LERNEN IST

WARUM KRABBELN WICHTIG FÜR DAS LESEN LERNEN IST

Titelbild von: Pixabay/serrano1004

Wie kann das sein? Hast du schon einmal davon gehört, dass die Bewegungsentwicklung deines Babys eine entscheidende Grundlage für das schulische Lernen ist? Durch meine Ausbildung zur begleitenden Kinesiologin ist mir dieser Zusammenhang bewusst geworden. Am Beispiel des Krabbelns möchte ich es dir gerne erläutern.

Lesen ist eine sehr komplexe Angelegenheit, da die Buchstaben von uns Menschen erfunden wurden. Sie sind also nicht natürlich. Aus mehreren Buchstaben-Symbolen entstehen Wörter. Im Gehirn muss dieses Konstrukt entschlüsselt und die Bedeutung erkannt werden. Um das zu schaffen, brauchen wir ein gut integriertes Gehirn, was bedeutet, dass unsere linke und rechte Hemisphäre (Gehirnhälfte) gut zusammenarbeiten müssen.

Wir spulen jetzt ein paar Jahre zurück in die Zeit, als dein Kind im ersten Lebensjahr war. Vom ersten Moment nach der Geburt an erfährt das Baby seine Umwelt durch Bewegung.

Bewegung ist die Basis zum Lernen!

Und Bewegung ist die Basis zur Entwicklung unseres Denkergehirns, des sogenannten Cortex. Unsere linke Hemisphäre ist für logische, analytische  und rationale Verarbeitung zuständig, während die rechte Seite kreativ, subjektiv und intuitiv arbeitet. Damit unsere linke und rechte Gehirnhälfte kommunizieren können, hat sich die Evolution das System vieler Brücken ausgedacht. Für einen optimalen Informationsfluss zwischen diesen Brücken, muss die frühkindliche Bewegungsentwicklung stattgefunden haben. Und jetzt kommt das Krabbeln ins Spiel…

Von besonderer Bedeutung ist das Krabbeln, denn hier findet zum ersten Mal nach der Geburt die bewusste Überkreuzbewegung statt, d. h. linker Arm und rechtes Bein bewegen sich gleichzeitig, danach der rechte Arm mit dem linken Bein. Zeitlich fällt dies mit der dazugehörigen Entwicklung des Gehirnareals zusammen. Wir nehmen also die Kreuzung der Körperseiten als „Vorlage“ für die Brückenbildung im Großhirn.

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