Die 4. Säule des Immunsystems: Gesunde Ernährung

Die 4. Säule des Immunsystems: Gesunde Ernährung

Was bedeutet gesunde Ernährung heute? Wie wichtig ist sie für unser Immunsystem?

Gesunde Ernährung ist sozusagen in aller Munde. Heute, und vor allem jetzt in Corona-Zeiten, ist sie wichtiger denn je. Doch sie ist auch schwieriger denn je. Das zeigen die vielen verschiedenen Ernährungsformen, die mittlerweile praktiziert werden. Unser Immunsystem ist abhängig von der Qualität der Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen. Denn diese bestimmen das basische oder saure Milieu in unserem Körper und stellen Helfer gegen oxidativen Stress bereit.

Von Dr. Otto Warburg – Nobelpreisträger Medizin 1931 – stammt dieser mächtige Satz:

„Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren. Nicht einmal Krebs.“

Wenn das so einfach ist, warum beherzigen wir dies nicht alle? Zum einen fehlt oftmals das Interesse an Informationen, da die Wichtigkeit noch nicht erkannt wurde. Andererseits fehlt Zeit, sich ausführlicher mit der Ernährung zu befassen, sprich Einkauf, Zubereitung, in Ruhe essen… Doch alles von Anfang an:

Was ist das überhaupt, unser Immunsystem?

Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem gegen schädliche Krankheitserreger, z. B. Bakterien, Parasiten, Pilze und Viren. Nicht all diese Mikroorganismen sind für uns schädlich, ganz im Gegenteil. Ohne ihre Unterstützung könnten wir nicht leben, aber eben nur durch „die Guten“. Das Immunsystem ist ein äußerst komplexes System, das aus vielen Komponenten besteht, die sich alle untereinander unterstützen und ergänzen.

Weitere Infos findet ihr in meinem Blogartikel „Die 4 Säulen des Immunsystems stärken“ Weiterlesen

 

Der Darm – Chef der Immunabwehr

Zwischen 70 und 80% unseres Immunsystems sitzen im Darm, genauer gesagt in unserem Mikrobiom. Da der Darm auch eine direkte Verbindung zum Gehirn hat, versorgt er dieses mit Neurotransmittern, die für die Übertragung der Nervenreize unerlässlich sind. Dass er einen entscheidenden Einfluss auf den gesamten Organismus hat, weiß man erst seit einigen Jahren.

Weitere Aufgaben des Darms sind:

  • Verdauen, Vitalstoffe aufnehmen, Giftstoffe ausscheiden.
  • Produktion eines Großteils der Hormone (Serotonin, Dopamin, Gamma-Amino-Buttersäure) und Enzyme
  • Eliminierung von magensäureresistenten Keimen
  • Abbau von abgestorbenen oder veränderten Zellen (Krebszellen, etc.)
  • Abwehr schädlicher fremder Mikroorganismen

Die Nahrung und ihre Verdauung haben einen wichtigen Einfluss auf das Immunsystem. Hierbei geht es um die Pflege unseres Mikrobioms, einer Ansammlung von Billionen kleinster Mikroorganismen, die für uns arbeiten. Nur bei ausreichender Zufuhr von Nährstoffen wie Kohlenhydrate, Eiweiß, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Spurenelemente ist die Abwehrleistung des Körpers und das Mikrobiom leistungsfähig zu halten.

Eine zusätzliche Einnahme von Präbiotika fördert das Wachstum der Darmflora durch Ernährung der Bakterien. Die sogenannten Probiotika dagegen bestehen selbst aus lebenden Bakterien, die sich bei Einnahme entsprechender Präparate in die bereits vorhandene Darmflora eingliedern. Meine Produktempfehlung hierzu findest du weiter unten im Text.

Worauf müssen wir bei der Ernährung besonders achten?

Zuerst noch ein weiterer mächtiger Satz, dieses Mal von Ludwig Feuerbach:

„Der Mensch ist, was er isst!“

gesunde Ernährung

Foto von Skitterphoto von Pexels

Ernährung ist die Basis der Lebenserhaltung. Doch reicht es aus, uns am Leben zu halten? Geht es nicht auch um Lebensqualität, also geistige und körperliche Gesundheit und Fitness? Da beginnt der Unterschied… Gebe ich meinem Körper minderwertige Lebensmittel, kann er auch nur minderwertige Leistung bringen. Wer will das schon? Wie kann ich also meinen Körper und meinen Geist optimal versorgen?

Da ich hier nur einen Blogartikel und kein ernährungswissenschaftliches Gesamtwerk schreibe, fasse ich mich kurz. Die einzelnen Stichworte könnt ihr überall im Netz ausführlich nachlesen.

  • Unsere Lebensmittel sind am nährstoffreichsten, wenn sie frisch sind, naturgemäß und biologisch angebaut wurden.
  • Saisonales Obst und Gemüse aus heimischem Anbau ist ausgereift und braucht keine langen Transportwege, durch die Vitalstoffe verloren gehen.
  • Frische Kräuter sind ein wertvoller Lieferant von sekundären Pflanzenstoffen, ätherischen Ölen und Vitaminen.
  • Bitterstoffe unterstützen die Verdauung und ein ausgeglichenes Säure-Basen-Milieu. Sie helfen auch der Leber beim Abtransport von Schadstoffen.
  • Fermentiertes Gemüse, z. B. Sauerkraut, enthält einen hohen Anteil an Probiotika. Diese sind gerade bei Darmentzündungen von besonderer Bedeutung, weil sie die Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen und so die darmeigenen Abwehrkräfte stärken.
  • Antiinflammatorische Ernährung, das heißt Aufnahme der Fettsäuren in einem günstigen Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Ein zu hoher Anteil von Omega 6 führt zu Entzündungen im Körper. Nur ungesättigte Omega-3-Fettsäuren besitzen nachweislich eine entzündungshemmende Wirkung. Sie schwächen nämlich Botenstoffe ab, die eine Entzündung fördern. Mehr zum Thema „Entzündungen mit gesunder Ernährung lindern“ könnt ihr in diesem Artikel des NDR lesen: Weiterlesen

Wenn dich das Thema Omega-3-Versorgung interessiert, schreibe mir bitte über mein Kontaktformular.

 

Warum sind gesunde Lebensmittel so teuer? – Die Frage ist falsch formuliert und muss heißen: Warum sind krankmachende Lebensmittel so billig?

Upps, darüber lohnt es sich, sich mehr als nur ein paar Gedanken zu machen. Denn, wenn wir wieder an unser Immunsystem denken, ist es oxidativem Stress fast schutzlos ausgeliefert, wenn wir nur minderwertige Nahrung zu uns nehmen. Aber was ist oxidativer Stress?

 

Oxidativer Stress zerstört Zellen

Wir sprechen von oxidativem Stress, wenn der Anteil freier Radikale im Körper zu hoch wird. Freie Radikale sind instabile Sauerstoff-Verbindungen, die Zellen Elektronen entreißen, wodurch diese Zellen zerstört werden. Diese Reaktion nennt man Oxidation.

In gewissem Maße sind freie Radikale in unserem Organismus vorhanden und werden sogar vom Körper selbst gebildet. Sie schützen uns vor Krankheitserregern. Zu oxidativem Stress kommt es, wenn die Menge der freien Radikale stark zunimmt. Befindet sich der Körper über einen längeren Zeitraum in diesem Zustand, steigt das Risiko für bestimmte Krankheiten.

Es gibt eine Anzahl von Ursachen für die immense Zunahme von freien Radikalen, dazu gehören z. B. Alkohol, Rauchen, Medikamente, Krankheiten, Entzündungen, exzessiver Sport usw. Die häufigste Ursache ist jedoch dauerhafter Stress, dem viele von uns ausgesetzt sind. Gerade in Corona-Zeiten mit ihren vielen Unsicherheiten schlägt dieser Stress auf Zellebene mit oxidativem Stress zu.

Oxidativer Stress führt immer zu Übersäuerung. Für unser Immunsystem ist es jedoch unabdingbar, das basische Gleichgewicht herzustellen. Nicht nur der Darm, sondern auch die Leber als Teil unseres Immunsystems kann ihre Entgiftungsaufgabe nicht ausreichend wahrnehmen, wenn es zur Übersäuerung kommt. Um freie Radikale in die Flucht zu schlagen, benötigt unser Immunsystem Unmengen an unterstützenden Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Unsere Nährstoffvorräte werden in kurzer Zeit geplündert.

 

Maßnahmen gegen oxidativen Stress

Die wichtigste Maßnahme ist zuallererst, den Auslöser für den oxidativen Stress zu eliminieren, falls dies möglich ist. Handelt es sich beim Auslöser um Alltagsstress, dem wir allgegenwärtig ausgesetzt sind, können bestimmte Übungen aus dem Brain-Gym-Programm hilfreich sein. Ich habe darüber in meinem Blogartikel Die 3. Säule des Immunsystems: Entspannung geschrieben.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Unterstützung unseres Stoffwechsels durch hochwertige Nahrungsmittel, allen voran jene mit besonders viel Vitamin C und E, sekundären Pflanzenstoffen, Selen und Zink.

Vitalstoffe

Foto von Engin Akyurt von Pexels

Basisches Milieu durch Ernährung

Gegenspieler der freien Radikale sind die Antioxidantien. Diese finden sich in größerem Maße in pflanzlicher Kost wie frischem Obst und Gemüse, Kernen und Nüssen. Antioxidantien werden auch Radikalfänger genannt, denn sie verhindern, dass die freien Radikale den oxidativen Stress auslösen. Dadurch stellt sich wieder das basische Milieu im Körper ein.

Doch reichen die Antioxidantien aus, die wir über unsere Ernährung zu uns nehmen können? Dies ist nicht sichergestellt. Gründe hierfür sind ausreichend bekannt:

  • Intensive Landwirtschaft, Böden ausgelaugt, haben keine Zeit zur Regeneration (In der biologischen Landwirtschaft ist es etwas besser, aber auch hier haben wir nicht mehr die Vitalstoffversorgung wie vor ein paar Generationen).
  • Ernte lange vor der Reifezeit bedeutet Vitalstoffmangel. Besonders Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe werden erst in den letzten Tagen vor der Reife gebildet.
  • 30-80% Vitalstoffverlust in vielen Obst- und Gemüsesorten in den letzten Jahrzehnten.

Prof. Linus Pauling (Doppelter Nobelpreisträger im Bereich der Orthomolekularmedizin) hat schon vor Jahrzehnten gesagt:

„Wenn wir gesund bleiben wollen, müssen wir zusätzlich Vitalstoffe zuführen.“

Wichtig ist hierbei die Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe. Der Körper kann sie viel besser verwerten, wenn sie in naturbelassener Form zugeführt werden. Kapseln, Pillen und Pulver können dies nicht gewährleisten. Durch herkömmliche Nahrungsergänzungsmittel kann man keinen großen Effekt bewirken.

 

Ganzheitliche Unterstützung leicht gemacht

Unser Stoffwechsel und unser Immunsystem brauchen Unterstützung durch hochkonzentrierte Lebensmittel, die viele Mikronährstoffe enthalten. Durch eine kleine Menge entsteht eine große Wirkung.

Vor zwei Jahren habe ich ein junges deutsches Unternehmen in Heidelberg kennengelernt, das ein einfaches, ganzheitliches Konzept entwickelt hat. Es vereint alle Schritte für die optimale Unterstützung unseres Immunsystems, denn es geht um viel mehr als nur die Zuführung von Mikronährstoffen. Hier nur ein paar Stichworte:

  • Entgiften, entschlacken, entsäuern
  • Fettverbrennung ankurbeln
  • Optimale Zellversorgung mit hohem Vitalstoffgehalt
  • Vitamin C und OPC: Power gegen freie Radikale
  • Darmreinigung und Aufbau der Mikroflora
  • Basisches Gleichgewicht

Hier kommt ihr auf meine Seite von hajoona. Es gibt noch viel zu diesen Produkten zu erzählen. Meldet euch gerne über mein Kontaktformular, wenn ihr mehr erfahren möchtet.

Zu guter Letzt habe ich noch eine Feststellung von Sebastian Kneipp für euch:

 „Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.“

In diesem Sinne… Bleibt gesund und munter! Ihr seid auf dem richtigen Weg. Und herzlichen Dank, dass ihr bis hierhin gelesen habt.

Eure Ingrid

 

Die 3. Säule des Immunsystems: Entspannung

Die 3. Säule des Immunsystems: Entspannung

Die guten Seiten der „schlechten“ Zeiten

Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Gerade jetzt, in dieser Zeit, die so schnell so viel verändert, appelliere ich an euch, diesen Gedanken zuzulassen. Denn ihr habt es selbst schon bemerkt, dass es neben den Schattenseiten von Corona auch die lichtbringenden Aspekte bringt. Viele von uns haben jetzt statt eines stressigen Alltags sehr viel Ruhe, an die sie sich gewöhnen müssen. Entspannung ist eine wichtige Säule unseres Immunsystems. Wir interessieren uns, wie es unseren Nachbarn geht, bieten Hilfe an über alle zur Verfügung stehenden Medien. Wir spielen wieder mehr mit unseren Kindern und werden dabei kreativ.

Kreativität

Foto von Sharon McCutcheon von Pexels

Wir schicken nicht, wie gewohnt, liebe Grüße, sondern wünschen: Bleib gesund! Und es ist nicht irgendeine belanglose Redensart, sondern der Ausdruck eines Gefühls der Gemeinschaft mit unseren Lieben. Wir halten respektvollen Abstand und drängeln uns beim Bäcker nicht mehr vor.

Unser soziales Leben wird gerade auf eine neue Stufe gestellt. Was sich anfänglich unbequem anfühlt, hat auf die Dauer viel Positives. Wir achten viel mehr aufeinander, wir beachten die Menschen um uns herum und interessieren uns für sie. Wir sehen uns nicht mehr als alleiniger Mittelpunkt in unserem Leben.

Eine Zeit der Langsamkeit hat begonnen. Und in dieser Langsamkeit ist es möglich, innezuhalten und unser bisheriges, stressbestimmtes Leben unter die Lupe zu nehmen. Ich bin gespannt, was sich daraus in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird und was nach der Krise davon bleibt…

 

Von der Kontrolle ins Vertrauen gehen

Vielerlei Sorgen im Hintergrund lassen Menschen schwer in die innere Ruhe finden. Das höre ich in diesen Tagen bei meinen zahlreichen Telefonaten immer wieder.

Diese neue, unbekannte Situation flößt uns Angst ein. Wir haben unser Leben plötzlich nicht mehr in der gewohnten Weise unter Kontrolle. Alte, sichere Strukturen haben sich in Windeseile aufgelöst, aber die neuen Strukturen sind noch nicht in Sicht.

In dieser Zeit kommt ein wichtiger Faktor ins Spiel – Vertrauen. Kontrolle war gestern, Vertrauen ist die neue Eigenschaft, mit der wir uns anfreunden dürfen. Doch wie sollen wir das schaffen? Bei Vielen sind die Gedanken noch in einer Negativspirale gefangen und Ängste und Unsicherheiten feuern sich gegenseitig an. Stress pur!

 

Vom Stress in die positive Einstellung

Im Brain-Gym®-Programm gibt es einige einfache, aber sehr effiziente Übungen, um aus dem Stress zu kommen und eine positive Einstellung zu gewinnen. Zwei davon stelle ich euch in diesem Blogartikel vor:

  • Bauchatmung
  • Hook-ups

 

Bauchatmung für die Entspannung

Was ist so besonders an der Bauchatmung? Schaut mal einem Baby oder Kleinkind zu, wie es atmet, wenn es schläft. Bauch und Brustkorb heben und senken sich gut sichtbar. Es sieht sehr entspannt aus, oder? Und genau das fehlt uns, wenn wir im Stress sind.

Der momentane Stress in Corona-Zeiten spielt sich sehr stark in unseren kreisenden Gedanken ab. Zukunftssorgen und –ängste können wir sogar körperlich spüren. Streit in der Familie, weil man schon so lange dicht aufeinander hängt, lässt uns ebenso keine Ruhe finden.

Ein Symptom, an dem wir erkennen können, dass wir gestresst sind, ist unsere Atmung. Sie wird flach und geschieht nur noch hoch oben in der Brust. Wenn wir uns bewusst unserem Atem hinwenden, bemerken wir, dass wir ihn sogar zeitweise anhalten. Diese sogenannte Stressatmung führt dazu, dass wir unserem Körper zu wenig Sauerstoff zuführen. Unser Gehirn, unser Denken und Sprechen und unsere Bewegungen brauchen jedoch viel Sauerstoff.

Sehr hilfreich, um aus dieser Stressatmung herauszukommen, ist die Konzentration auf die Bauchatmung. Es ist so einfach, dass wir schon gar nicht mehr wissen, wie gut sie uns tut. Deshalb kommt hier eine kurze, einfache Beschreibung:

Zeichnung von Ingrid Schröter

  • Hände auf den Bauch legen
  • In kurzen Stößen beim Ausatmen alle Luft aus der Lunge pressen, dann langsam tief einatmen
  • Jetzt mit der Bauchatmung beginnen. Dabei hebt sich der Bauch- und Brustraum beim Einatmen wie ein Luftballon, der aufgepustet wird
  • Der Atem soll den Brustkorb und Bauchraum in alle Richtungen ausdehnen
  • Bevor du ausatmest, mache bewusst eine kurze Pause von ca. einer Sekunde
  • Danach tief ausatmen
  • Die Phase des Ausatmens sollte etwas länger sein als die des Einatmens
  • Nun wiederhole diese Übung so lange bis du die körperliche Entspannung spürst

 

Mit Hook-ups aus dem Stress kommen

Ein weiterer negativer Effekt der Stresssituation ist, dass unsere Verdauungsvorgänge stoppen. Unsere Bauchorgane werden deutlich weniger mit Blut versorgt, denn alles verfügbare Blut wird zur Versorgung unserer Extremitäten gebraucht. Unser geniales Körpersystem trifft in Windeseile alle möglichen Vorkehrungen, um uns für Kampf oder Flucht zu wappnen. Das konnte unseren Vorfahren, die noch in Höhlen lebten, bestimmt oft das Leben retten, aber in Lebensgefahr sind wir heutzutage selten. Auch das Gehirn wird weniger mit Blut und Sauerstoff versorgt. Deshalb fallen uns unter Stress keine lösungsorientierten Gedanken ein. Streit ist dann sozusagen unser Kampf und Türenknallen unsere Flucht. Wer kann in diesem Zustand noch für die Schule lernen oder konzentriert im Homeoffice arbeiten?

Schnelle Hilfe bringt eine der wichtigsten Übungen aus dem Brain-Gym®-Programm, die Hook-ups. Die Kurzversion zeige und beschreibe ich euch hier:

Hook-ups Brain-Gym Entspannung

Zeichnung von Ingrid Schröter

  • Setze dich bequem auf einen Stuhl oder Hocker
  • Lege deinen linken Fuß über den rechten
  • Strecke jetzt deine Arme nach vorne aus und lege das linke Handgelenk über das rechte
  • Drehe nun die Handflächen zueinander und verschränke die Finger
  • Drehe die Hände nach unten und ziehe sie zur Brust
  • In dieser Haltung atme nun tief und ruhig ein und aus (Bauchatmung), schließe die Augen und entspanne dich
  • Beim Einatmen legst du die Zunge oben an den Gaumen hinter die Schneidezähne und beim Ausatmen nimmst du sie wieder herunter
  • Du kannst diese Übung so lange machen, wie es sich für dich gut anfühlt. Mindestens eine Minute sollte es schon sein
  • Wenn du dich bereit fühlst, löse die Haltung der Arme und stelle die Füße nebeneinander
  • Führe nun für ein paar Atemzüge die Fingerspitzen vor der Brust zusammen.
  • Spüre die Veränderung! Wie fühlst du dich jetzt?

Sobald durch diese Übung die Blut- und Sauerstoffversorgung wieder überall ankommt, wo sie im stressfreien Zustand gebraucht wird, bist du wieder mit dir verbunden und es geschieht Folgendes:

  • Du findest Ruhe und Ausgeglichenheit
  • Deine Einstellung wird positiver
  • Du gehst aus dem Stress/Drama
  • Das Geplapper in deinem Kopf hört auf und du kannst klar denken
  • Wenn du Stress erlebst, koppelst du dich von deinem Körper ab. Mit Hook-ups kommst du wieder in Verbindung
  • Die Blutversorgung wird von den Extremitäten (Kampf, Flucht) zurück zur Körpermitte gebracht

Du kannst diese Übung auch anwenden:

  • bei übertrieben heftigen Reaktionen
  • wenn du Entscheidungen treffen musst
  • vor Prüfungen und allen Herausforderungen
  • zum Einschlafen (Übung im Liegen durchühren)
  • für besseres Gleichgewicht

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben, die für dich in Krisenzeiten aller Art hilfreich sind. Wenn du mehr über die Möglichkeiten mit Brain-Gym® wissen möchtest, schreibe mir gerne über mein Kontaktformular. Ich biete auch in Hamburg und Bremen Kurse an, in denen du alle 26 Übungen lernen kannst.

 

Die 2. Säule des Immunsystems: Verhalten

Die 2. Säule des Immunsystems: Verhalten

Kontaktverbot – Social Distancing – Homeoffice – und was noch?

Und wie soll das alles weitergehen? Da fällt es schwer, immer die Ruhe zu bewahren. Angst und Unsicherheit machen sich breit. Dabei ist es für unser Immunsystem aber unabdingbar, dass wir cool bleiben, denn unter Stress verbraucht unser Körper eine immense Menge an Vitaminen, vornehmlich Vitamin C. Dieses dient als „Radikalefänger“. Und freie Radikale entstehen u. A. durch negativen – also Distress – in unserem Körper mit dem Auftrag, unsere Zellen zu zerstören.

Einfache Wege aus dem Stress

Ihr habt sicher schon gesehen, wie sich jemand die Hand auf die Stirn legt und dabei eventuell den Arm auf dem Tisch abstützt. Diese Haltung bewirkt, dass unser Denkerhirn, der präfrontale Cortex, der sich direkt hinter der Stirn befindet, angeschaltet wird. Im Brain-Gym®-Programm aus der Kinesiologie ist dies eine von 26 einfachen und sehr effizienten Übungen. Du erreichst mit der Handfläche deine beiden Stirnbeinhöcker, die sich zwischen Augenbrauen und Haaransatz befinden. Wenn du diese leicht hältst, aktivierst du deine Gehirnströme in diesem Bereich und spürst schon bald eine Erleichterung.

Diese Haltung kannst du so lange beibehalten, bis du mit seinen Gedanken abschweifst. Eventuell hast du sogar eine neue Idee gefunden, die du umsetzen kannst. Auch wenn du nicht einschlafen kannst oder nachts aufwachst, kann diese kleine Übung hilfreich sein.

Positive Punkte Brain-Gym

Zeichnung von Ingrid Schröter

 

Eine weitere einfache und geniale Möglichkeit besteht darin, den Tag über mehr stilles Wasser zu trinken. Unter Stress verbraucht unser Körper deutlich mehr Flüssigkeit. Da wir zu ca. 70% aus Wasser bestehen, unser Gehirn sogar zu über 80%, wirkt sich schon ein Verlust von wenigen Prozenten negativ auf die Übertragung von Nervenimpulsen aus.

Nie war er so wichtig wie heute, der geordnete Tagesablauf

Auch wenn wir innerhalb kürzester Zeit aus unserem gewohnten Rhythmus gerissen wurden, können wir selbst dafür sorgen, unsere Zuhause-Tage zu strukturieren. Denn, mal ehrlich, wie fühlen wir uns, wenn wir ständig nur „rumhängen“? Ein oder zwei Tage ist das vielleicht noch ganz nett, aber dann?

Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine 89jährige Dame, die in dieser Hinsicht mein großes Vorbild ist. Obwohl sie zurzeit nicht die Wohnung verlässt, macht sie sich jeden Morgen hübsch, wie sie sagt. Das bringt schon die erste gute Laune. Danach meditiert sie und verwöhnt sich mit einem liebevoll gedeckten Frühstückstisch. Fröhliche Musik und das Tanzen durch ihre Wohnung runden den Vormittag ab.

Wenn wir zurzeit morgens nicht mit den Hühnern aufstehen müssen, sind wir dazu geneigt, auch später zu Bett zu gehen. Das ist verständlich. Lange Zeit hielt sich die Weisheit, dass der gesündeste Schlaf der vor Mitternacht sei. Diese Erkenntnis stammt allerdings aus Zeiten, als die Menschen noch sehr zeitig zu Bett gingen. Vielleicht weil es kein Fernsehprogramm gab?

Heute erklärt uns die Wissenschaft, dass es auf die Qualität des erholsamen Tiefschlafes in der ersten Schlafhälfte ankommt. Wichtig ist dabei weniger, wann diese Phase beginnt, sondern wie erholsam sie ist.

Beim Schlafen produziert die Zirbeldrüse Melatonin

Foto von Ivan Oboleninov von Pexels

Wir schlafen während unsere Zirbeldrüse arbeitet

Den erholsamen Schlaf schenkt uns das Hormon Melatonin, das in der Zirbeldrüse (Gehirn) gebildet wird. Melatonin schenkt uns den gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus.

Die Bildung des Hormons wird jedoch gehemmt durch Licht, speziell durch blaues Licht, welches vornehmlich von elektronischen Geräten ausgeht. Deshalb ist die sicherste Methode, der Zirbeldrüse die besten Voraussetzungen für die Bildung von Melatonin zu geben, eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Smartphone, Laptop und Fernsehen zu verzichten.

Ist unser Melatoninspiegel ausreichend hoch, sind wir tagsüber allgemein leistungsfähiger, konzentrierter und können uns Dinge leichter merken. Als Antioxidans schützt Melatonin auch noch unsere Nervenzellen.

Freie Radikale durch Rauchen und Alkohol

Alkohol und Rauchen schaden dem Immunsystem

Bild von Thorsten Frenzel auf Pixabay

Ein Übermaß an sogenannten „Freien Radikalen“ schwächt die körpereigene Abwehr. Als Zwischenprodukt unseres Stoffwechsels entsteht eine gewisse Menge dieser freien Radikale. Damit kann unser Körper umgehen. Wenn jedoch diese hochreaktiven und aggressiven Sauerstoffverbindungen beispielsweise durch Rauchen und Alkohol unser System überladen, kommt es zu sogenanntem oxidativem Stress, bei dem im Übermaß Zellen zerstört werden. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind auf die Dauer weitreichend, vor allem in Zeiten erhöhter Infektanfälligkeit, wie wir sie derzeit erleben.

Um die exponentiell gestiegene Anzahl freier Radikale unschädlich zu machen, verbraucht unser Immunsystem eine große Menge an Vitamin C, die nicht ausreichend vorhanden ist.

Rauchen belastet die Lunge

Diese Erkenntnis ist nicht gerade neu, aber in Corona-Zeiten hat sie eine noch größere Bedeutung, wie Virologen und Wissenschaftler der Yale-Universität bestätigen. Die auf diese Weise mehr oder weniger vorgeschädigte Lunge und Atemwege seien anfälliger gegenüber verschiedenen Atemwegserkrankungen.

Nun ist es sicherlich für viele Raucher schwierig, von jetzt auf gleich ganz auf den Glimmstängel zu verzichten. Eine Reduzierung des täglichen Quantums ist schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Mit Hilfe erfahrener Kinesiologen lassen sich die emotionalen Hintergründe für das Rauchen ergründen. Spezielle Techniken, z. B. Klopftechniken gekoppelt mit Affirmationen, unterstützen sehr gut die Entwöhnung vom Rauchkonsum. In dieser Zeit des Social Distancing biete ich sogenannte „Balancen“ auch per Videokonferenz an.

Alkohol schwächt das Immunsystem

Hier kommt es natürlich auch auf die Menge an, die eine mehr oder weniger starke Auswirkung hat. In moderaten Mengen wirkt Alkohol dämpfend auf das Immunsystem, d. h. dass die körperlichen Abwehrmechanismen eingeschränkt werden. Die weißen Blutkörperchen schütten nicht mehr die notwendige Menge an „Fresszellen“ aus, die zur Bekämpfung von Infekten benötigt werden.

Auch die Produktion von Interferon, einem körpereigenem Botenstoff, der im Falle eines Angriffs von Viren oder Bakterien das Immunsystem alarmiert, wird gelähmt.

Abnehmen stärkt das Immunsystem

Durch die derzeit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten verändern sich zahlreiche Lebensgewohnheiten. Mehr essen und weniger bewegen… Das kann uns das ein oder andere Kilogramm mehr an Gewicht bescheren. Die gute Nachricht daran ist: Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir gegensteuern. Wie wäre es beispielsweise mit intermittierendem Fasten, auch Intervallfasten genannt? Wir reduzieren zwar nicht die Menge der Nahrung, aber die Zeit, in der wir sie zu uns nehmen. Auf diese Weise haben wir täglich einen kurzen Fasteneffekt.

Wichtig ist, dass wir nicht nur Fettpölsterchen abbauen, sondern auch Muskelmasse erhalten oder bestenfalls sogar aufbauen. Das ist auch in Zeiten längeren Aufenthaltes zu Hause möglich. Wie bereits in meinem Blogbeitrag „Säule 1- Bewegung“ beschrieben, gibt es sehr praktikable kostenlose Apps mit Fitnessübungen für das Wohnzimmer.

Und wenn ihr euch an den Anfang dieses Blogbeitrages erinnert, in dem es um einen geordneten Tagesablauf geht, habt ihr ein paar motivierende Bestandteile durch das tägliche Sportprogramm hinzugewonnen.

Wünscht ihr Unterstützung zu einem oder mehreren der aufgeführten Themen, dann schreibt mich gerne an über mein Kontaktformular. Momentan nutze ich gerne für Balancen das Medium der Videokonferenz.

Ich schließe diesen Beitrag ab mit einem nach wie vor aktuellen Zitat von Arthur Schopenhauer, einem großen Philosophen des 19. Jahrhunderts, das da lautet:

Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

Die 1. Säule des Immunsystems: Bewegung

Die 1. Säule des Immunsystems: Bewegung

Gerade in Corona-Zeiten ist Bewegung wichtig!

Mehr denn je ist es in Corona-Zeiten wichtig, dass wir uns regelmäßig bewegen, und zwar nicht nur von der Couch zum Kühlschrank und zurück. Bewegung bringt Sauerstoff in unsere Zellen und trainiert unseren Kreislauf. Bewegung benötigt der Körper auch, um Schlacken, Säuren und Gifte loszuwerden, denn sie belasten unseren gesamten Organismus und unser Immunsystem.

Dabei reichen täglich 30 Minuten leichtes Fitnesstraining bereits aus. Gerade von allzu großer körperlicher Anstrengung – Vorbereitung auf den ersten Marathon meines Lebens oder ähnlichem – ist jetzt abzuraten.

Ich selbst habe eine kostenlose App gefunden, mit der ich mein tägliches Fitnessprogramm auf meine speziellen Bedürfnisse abstimmen kann. Das macht mehr Spaß als sich ganz alleine am hoffentlich geöffneten Fenster zu bewegen.

Brain-Gym für Gehirn und Körper

Bild Ingrid Schröter

Viele von uns wohnen in einem mehrstöckigen Haus und ärgern sich über zahlreiche Stufen. Euch kann ich jetzt zurufen: „Was habt ihr für ein Glück, ein eigenes Fitnessgerät im Haus zu haben!“ Und falls ihr per Knopfdruck in die höheren Stockwerke gelangen könnt, entscheidet euch lieber für den Treppenlauf, sogar mit Einkaufstaschen.

Euer Lymphsystem wird sich auch freuen, wenn ihr nach zu langem Videospielen und Co. ein paar Armkreise vorwärts und rückwärts einlegt. Die Abteilungen „Brain-Gym® und Touch for Health“ der Kinesiologie kennen noch eine Reihe von weiteren Möglichkeiten, das Lymphsystem zu unterstützen. Ich biete euch an, diese Möglichkeiten kennenzulernen. In diesem Bereich sind Schulungen per Video-Konferenz eine praktikable Möglichkeit.

Anti-Stressprogramm – Glücksgefühle durch Bewegung

Die vielen Stunden, die wir nun vermehrt in den eigenen vier Wänden verbringen, können Spaß machen, haben aber auch ihre Tücken. Wir geraten durch die neue, unsichere Situation, die alle Lebensbereiche betrifft, verstärkt unter Stress. Euch ist sicher bekannt, dass unser Körper sich bei Stress auf Kampf oder Flucht vorbereitet. Dies tut er, indem er spezielle Hormone produziert und in den Blutkreislauf ausschüttet.

Stresshormone werden ausgeschüttet

  • Adrenalin (Furcht) und Dopamin
  • Testosteron, Noradrenalin (Ärger)
  • Cortisol (Depression, Kontrollverlust)

und müssen vom Körper abgebaut werden

Dieses seit Menschengedenken funktionierende System hat durchaus immer noch seine Berechtigung, aber nur, wenn wir die zur Verfügung gestellten Hormone auch für ebendiesen Kampf oder Flucht einsetzen. Tun wir aber nicht. Und nun ist unser Körpersystem gefordert, weil es diese Stoffe wieder abbauen muss. Hier wirkt Bewegung tatsächlich wie Balsam und entlastet Körper, Geist und emotionales Gleichgewicht.

Wer sich zusätzlich mindestens 30 Sekunden zu einem Lächeln überwinden kann, spürt bald auch noch ein kleines Glücksgefühl.

Lächeln und Lachen für unsere Glückshormone

Bild von StockSnap auf Pixabay

Kleine Übung, um unerwünschten Körperbewohnern die rote Karte zu zeigen

Sind wir längere Zeit im Ungleichgewicht der 4 Säulen des Immunsystems, haben Viren, Bakterien, Pilze und allerlei andere Kleinstlebewesen leichtes Spiel. Unser Mikrobiom gerät aus dem Gleichgewicht und wird durch sie geschwächt.

Unerwünschte Mikroben, sozusagen Schmarotzer, die unser mikrobielles Gleichgewicht im Körper stören, haben eine ganz niedrige Schwingung. Sie mögen keine Energie, keine Erschütterungen. Das können wir uns zunutze machen. Es muss eine intensive Energie sein, die sie rauswirft. Bei schwacher Energie verstecken sie sich.

Hier verrate ich euch eine erprobte Möglichkeit, energetisch Kontakt mit diesen Schmarotzern aufzunehmen und sie sozusagen des Platzes zu verweisen:

Begebt euch gedanklich auf die Ebene der Schmarotzer und befehlt ihnen:

  • „Ihr geht jetzt! Ich bin der Meister/die Meisterin in meinem Körper und in meinem Leben.
  • Nur ich stelle dir Regeln auf für alle, die sich in meinem Körper aufhalten und alle halten sich daran!
  • Ich nehme meinen Raum und Platz voll ein!“

Danach stampft ihr kräftig und energisch mit beiden Füßen nacheinander auf und atmet tief aus.

Diesen Vorgang könnt ihr mehrmals wiederholen, immer wenn ihr das Gefühl habt, klare Worte richten zu müssen an die „Fremdbesatzer“.

Mein Tipp: Probiert die verschiedenen Vorschläge aus und werdet kreativ dabei! Es ist zu eurem Vorteil in diesen bewegenden Zeiten…

 

Die 4 Säulen des Immunsystems stärken

Die 4 Säulen des Immunsystems stärken

In Corona-Zeiten sind sie wichtiger denn je

Momentan ist es sprichwörtlich in aller Munde – unser Immunsystem. In der Hektik des Alltags vergessen wir allzu oft dessen Wichtigkeit. Vielleicht zwickt es schon hier und da, aber wir haben gerade Wichtigeres zu tun, als die Ursache zu klären. Doch nun hat uns ein Virus ausgebremst, unsere Aktivitäten fast auf null gesetzt. Und wir haben Zeit, uns auf das Wesentliche zu besinnen, das, was in unserem Leben wirklich wichtig ist. Einen wichtigen Aspekt möchte ich heute für euch beleuchten – unser Immunsystem.

Was ist das überhaupt, unser Immunsystem? Und wo befindet es sich im Körper?

Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem gegen schädliche Krankheitserreger, z. B. Bakterien, Pilze und Viren. Nicht all diese Mikroorganismen sind für uns schädlich, ganz im Gegenteil. Ohne ihre Unterstützung könnten wir nicht leben, aber eben nur durch „die Guten“. Das Immunsystem ist ein äußerst komplexes System, das aus vielen Komponenten besteht, die sich alle untereinander unterstützen und ergänzen.

  • Zu unserer ersten Schutzbarriere gehören die Haut und die Schleimhäute.
  • Die Magensäure tötet schädliche Mikroorganismen ab.
  • Darauf folgen der Blutkreislauf und das Lymphsystem.
  • Wichtige Funktionen haben auch das Knochenmark, Blinddarm, Mandeln, Milz und Thymus.
  • Und last but not least beherbergt unser Darm 70% des gesamten Immunsystems.

Dass der Darm nicht nur ein verschlungenes Rohr zur Aufspaltung unserer Nahrung ist, sondern dem sogenannten Mikrobiom eine Heimat gibt, weiß man erst seit ein paar Jahren, ungefähr seit der Zeit, als der Darm gesellschaftsfähig wurde durch das Buch „Darm mit Charme“ von Giulia Enders. Das Mikrobiom wiederum ist eine massenhafte Ansammlung  von Mikroorganismen, die ca. 1,5 kg unseres Darminhaltes ausmachen. Wenn alle hier in glücklicher Gemeinschaft leben, kann der Darm seine Aufgabe als Chef der Immunabwehr erfüllen.

Das Zusammenspiel aller Bereiche ist enorm wichtig und über Jahrtausende ausgeklügelt und optimiert worden (ohne unser Zutun). Kommt es an einer Stelle zu einem Ungleichgewicht, verhält es sich wie die sprichwörtliche Kette, die an ihrem schwächsten Glied reißt.

Joey Kyber Pexels

 

Welches sind die 4 Säulen, die unser Immunsystem tragen?

Säule 1 – Bewegung

  • Täglich 30 Minuten leichtes Fitnesstraining, Treppe statt Fahrstuhl, Fenster auf und frische Luft rein, bewegte Glücksmomente erleben, Lymphsystem in Schwung bringen

 

Säule 2 – Verhalten

  • Stress vermeiden, ausreichend Schlaf, geordneter Tagesablauf, Übergewicht abbauen, auf Tabak und Alkohol verzichten

 

Säule 3 – Entspannung und soziales Leben

  • Ruhephasen mit gutem Gewissen, positive Einstellung durch Brain-Gym-Übungen, Atemtechniken, Kontakt halten ohne Körperkontakt in Corona-Zeiten

 

Säule 4 – gesunde Ernährung

  • vollwertig und basisch, mit hohem Vitalstoffgehalt, Vitamin C und OPC gegen freie Radikale, entgiften, entschlacken, entsäuern, Mikronährstoffe – große Wirkung durch kleine Menge

Renato Abati Pexels

Die Auflistung ist noch lange nicht vollständig. Es sind hier nur ein paar Ideen aufgeführt, die jede/r für sich fortsetzen und ergänzen kann.

In den nächsten Tagen werde ich zu jeder Säule einen separaten Blogartikel online stellen.

Soviel sei hier schon einmal verraten:

Ihr bekommt viele alltagstaugliche Tipps, die leicht in euren Tagesablauf einzubauen sind. Durch meine Tätigkeit als Begleitende Kinesiologin habe ich den Blick auf die ganzheitliche Unterstützung gerichtet. Unser Körpersystem, unsere Gedanken und unsere Emotionen beeinflussen sich ständig gegenseitig. Dies können wir uns sehr gut zunutze machen, wenn wir wissen wie…