Die 4. Säule des Immunsystems: Gesunde Ernährung

Die 4. Säule des Immunsystems: Gesunde Ernährung

Was bedeutet gesunde Ernährung heute? Wie wichtig ist sie für unser Immunsystem?

Gesunde Ernährung ist sozusagen in aller Munde. Heute, und vor allem jetzt in Corona-Zeiten, ist sie wichtiger denn je. Doch sie ist auch schwieriger denn je. Das zeigen die vielen verschiedenen Ernährungsformen, die mittlerweile praktiziert werden. Unser Immunsystem ist abhängig von der Qualität der Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen. Denn diese bestimmen das basische oder saure Milieu in unserem Körper und stellen Helfer gegen oxidativen Stress bereit.

Von Dr. Otto Warburg – Nobelpreisträger Medizin 1931 – stammt dieser mächtige Satz:

„Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren. Nicht einmal Krebs.“

Wenn das so einfach ist, warum beherzigen wir dies nicht alle? Zum einen fehlt oftmals das Interesse an Informationen, da die Wichtigkeit noch nicht erkannt wurde. Andererseits fehlt Zeit, sich ausführlicher mit der Ernährung zu befassen, sprich Einkauf, Zubereitung, in Ruhe essen… Doch alles von Anfang an:

Was ist das überhaupt, unser Immunsystem?

Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem gegen schädliche Krankheitserreger, z. B. Bakterien, Parasiten, Pilze und Viren. Nicht all diese Mikroorganismen sind für uns schädlich, ganz im Gegenteil. Ohne ihre Unterstützung könnten wir nicht leben, aber eben nur durch „die Guten“. Das Immunsystem ist ein äußerst komplexes System, das aus vielen Komponenten besteht, die sich alle untereinander unterstützen und ergänzen.

Weitere Infos findet ihr in meinem Blogartikel „Die 4 Säulen des Immunsystems stärken“ Weiterlesen

 

Der Darm – Chef der Immunabwehr

Zwischen 70 und 80% unseres Immunsystems sitzen im Darm, genauer gesagt in unserem Mikrobiom. Da der Darm auch eine direkte Verbindung zum Gehirn hat, versorgt er dieses mit Neurotransmittern, die für die Übertragung der Nervenreize unerlässlich sind. Dass er einen entscheidenden Einfluss auf den gesamten Organismus hat, weiß man erst seit einigen Jahren.

Weitere Aufgaben des Darms sind:

  • Verdauen, Vitalstoffe aufnehmen, Giftstoffe ausscheiden.
  • Produktion eines Großteils der Hormone (Serotonin, Dopamin, Gamma-Amino-Buttersäure) und Enzyme
  • Eliminierung von magensäureresistenten Keimen
  • Abbau von abgestorbenen oder veränderten Zellen (Krebszellen, etc.)
  • Abwehr schädlicher fremder Mikroorganismen

Die Nahrung und ihre Verdauung haben einen wichtigen Einfluss auf das Immunsystem. Hierbei geht es um die Pflege unseres Mikrobioms, einer Ansammlung von Billionen kleinster Mikroorganismen, die für uns arbeiten. Nur bei ausreichender Zufuhr von Nährstoffen wie Kohlenhydrate, Eiweiß, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Spurenelemente ist die Abwehrleistung des Körpers und das Mikrobiom leistungsfähig zu halten.

Eine zusätzliche Einnahme von Präbiotika fördert das Wachstum der Darmflora durch Ernährung der Bakterien. Die sogenannten Probiotika dagegen bestehen selbst aus lebenden Bakterien, die sich bei Einnahme entsprechender Präparate in die bereits vorhandene Darmflora eingliedern. Meine Produktempfehlung hierzu findest du weiter unten im Text.

Worauf müssen wir bei der Ernährung besonders achten?

Zuerst noch ein weiterer mächtiger Satz, dieses Mal von Ludwig Feuerbach:

„Der Mensch ist, was er isst!“

gesunde Ernährung

Foto von Skitterphoto von Pexels

Ernährung ist die Basis der Lebenserhaltung. Doch reicht es aus, uns am Leben zu halten? Geht es nicht auch um Lebensqualität, also geistige und körperliche Gesundheit und Fitness? Da beginnt der Unterschied… Gebe ich meinem Körper minderwertige Lebensmittel, kann er auch nur minderwertige Leistung bringen. Wer will das schon? Wie kann ich also meinen Körper und meinen Geist optimal versorgen?

Da ich hier nur einen Blogartikel und kein ernährungswissenschaftliches Gesamtwerk schreibe, fasse ich mich kurz. Die einzelnen Stichworte könnt ihr überall im Netz ausführlich nachlesen.

  • Unsere Lebensmittel sind am nährstoffreichsten, wenn sie frisch sind, naturgemäß und biologisch angebaut wurden.
  • Saisonales Obst und Gemüse aus heimischem Anbau ist ausgereift und braucht keine langen Transportwege, durch die Vitalstoffe verloren gehen.
  • Frische Kräuter sind ein wertvoller Lieferant von sekundären Pflanzenstoffen, ätherischen Ölen und Vitaminen.
  • Bitterstoffe unterstützen die Verdauung und ein ausgeglichenes Säure-Basen-Milieu. Sie helfen auch der Leber beim Abtransport von Schadstoffen.
  • Fermentiertes Gemüse, z. B. Sauerkraut, enthält einen hohen Anteil an Probiotika. Diese sind gerade bei Darmentzündungen von besonderer Bedeutung, weil sie die Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen und so die darmeigenen Abwehrkräfte stärken.
  • Antiinflammatorische Ernährung, das heißt Aufnahme der Fettsäuren in einem günstigen Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Ein zu hoher Anteil von Omega 6 führt zu Entzündungen im Körper. Nur ungesättigte Omega-3-Fettsäuren besitzen nachweislich eine entzündungshemmende Wirkung. Sie schwächen nämlich Botenstoffe ab, die eine Entzündung fördern. Mehr zum Thema „Entzündungen mit gesunder Ernährung lindern“ könnt ihr in diesem Artikel des NDR lesen: Weiterlesen

Wenn dich das Thema Omega-3-Versorgung interessiert, schreibe mir bitte über mein Kontaktformular.

 

Warum sind gesunde Lebensmittel so teuer? – Die Frage ist falsch formuliert und muss heißen: Warum sind krankmachende Lebensmittel so billig?

Upps, darüber lohnt es sich, sich mehr als nur ein paar Gedanken zu machen. Denn, wenn wir wieder an unser Immunsystem denken, ist es oxidativem Stress fast schutzlos ausgeliefert, wenn wir nur minderwertige Nahrung zu uns nehmen. Aber was ist oxidativer Stress?

 

Oxidativer Stress zerstört Zellen

Wir sprechen von oxidativem Stress, wenn der Anteil freier Radikale im Körper zu hoch wird. Freie Radikale sind instabile Sauerstoff-Verbindungen, die Zellen Elektronen entreißen, wodurch diese Zellen zerstört werden. Diese Reaktion nennt man Oxidation.

In gewissem Maße sind freie Radikale in unserem Organismus vorhanden und werden sogar vom Körper selbst gebildet. Sie schützen uns vor Krankheitserregern. Zu oxidativem Stress kommt es, wenn die Menge der freien Radikale stark zunimmt. Befindet sich der Körper über einen längeren Zeitraum in diesem Zustand, steigt das Risiko für bestimmte Krankheiten.

Es gibt eine Anzahl von Ursachen für die immense Zunahme von freien Radikalen, dazu gehören z. B. Alkohol, Rauchen, Medikamente, Krankheiten, Entzündungen, exzessiver Sport usw. Die häufigste Ursache ist jedoch dauerhafter Stress, dem viele von uns ausgesetzt sind. Gerade in Corona-Zeiten mit ihren vielen Unsicherheiten schlägt dieser Stress auf Zellebene mit oxidativem Stress zu.

Oxidativer Stress führt immer zu Übersäuerung. Für unser Immunsystem ist es jedoch unabdingbar, das basische Gleichgewicht herzustellen. Nicht nur der Darm, sondern auch die Leber als Teil unseres Immunsystems kann ihre Entgiftungsaufgabe nicht ausreichend wahrnehmen, wenn es zur Übersäuerung kommt. Um freie Radikale in die Flucht zu schlagen, benötigt unser Immunsystem Unmengen an unterstützenden Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen. Unsere Nährstoffvorräte werden in kurzer Zeit geplündert.

 

Maßnahmen gegen oxidativen Stress

Die wichtigste Maßnahme ist zuallererst, den Auslöser für den oxidativen Stress zu eliminieren, falls dies möglich ist. Handelt es sich beim Auslöser um Alltagsstress, dem wir allgegenwärtig ausgesetzt sind, können bestimmte Übungen aus dem Brain-Gym-Programm hilfreich sein. Ich habe darüber in meinem Blogartikel Die 3. Säule des Immunsystems: Entspannung geschrieben.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Unterstützung unseres Stoffwechsels durch hochwertige Nahrungsmittel, allen voran jene mit besonders viel Vitamin C und E, sekundären Pflanzenstoffen, Selen und Zink.

Vitalstoffe

Foto von Engin Akyurt von Pexels

Basisches Milieu durch Ernährung

Gegenspieler der freien Radikale sind die Antioxidantien. Diese finden sich in größerem Maße in pflanzlicher Kost wie frischem Obst und Gemüse, Kernen und Nüssen. Antioxidantien werden auch Radikalfänger genannt, denn sie verhindern, dass die freien Radikale den oxidativen Stress auslösen. Dadurch stellt sich wieder das basische Milieu im Körper ein.

Doch reichen die Antioxidantien aus, die wir über unsere Ernährung zu uns nehmen können? Dies ist nicht sichergestellt. Gründe hierfür sind ausreichend bekannt:

  • Intensive Landwirtschaft, Böden ausgelaugt, haben keine Zeit zur Regeneration (In der biologischen Landwirtschaft ist es etwas besser, aber auch hier haben wir nicht mehr die Vitalstoffversorgung wie vor ein paar Generationen).
  • Ernte lange vor der Reifezeit bedeutet Vitalstoffmangel. Besonders Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe werden erst in den letzten Tagen vor der Reife gebildet.
  • 30-80% Vitalstoffverlust in vielen Obst- und Gemüsesorten in den letzten Jahrzehnten.

Prof. Linus Pauling (Doppelter Nobelpreisträger im Bereich der Orthomolekularmedizin) hat schon vor Jahrzehnten gesagt:

„Wenn wir gesund bleiben wollen, müssen wir zusätzlich Vitalstoffe zuführen.“

Wichtig ist hierbei die Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe. Der Körper kann sie viel besser verwerten, wenn sie in naturbelassener Form zugeführt werden. Kapseln, Pillen und Pulver können dies nicht gewährleisten. Durch herkömmliche Nahrungsergänzungsmittel kann man keinen großen Effekt bewirken.

 

Ganzheitliche Unterstützung leicht gemacht

Unser Stoffwechsel und unser Immunsystem brauchen Unterstützung durch hochkonzentrierte Lebensmittel, die viele Mikronährstoffe enthalten. Durch eine kleine Menge entsteht eine große Wirkung.

Vor zwei Jahren habe ich ein junges deutsches Unternehmen in Heidelberg kennengelernt, das ein einfaches, ganzheitliches Konzept entwickelt hat. Es vereint alle Schritte für die optimale Unterstützung unseres Immunsystems, denn es geht um viel mehr als nur die Zuführung von Mikronährstoffen. Hier nur ein paar Stichworte:

  • Entgiften, entschlacken, entsäuern
  • Fettverbrennung ankurbeln
  • Optimale Zellversorgung mit hohem Vitalstoffgehalt
  • Vitamin C und OPC: Power gegen freie Radikale
  • Darmreinigung und Aufbau der Mikroflora
  • Basisches Gleichgewicht

Hier kommt ihr auf meine Seite von hajoona. Es gibt noch viel zu diesen Produkten zu erzählen. Meldet euch gerne über mein Kontaktformular, wenn ihr mehr erfahren möchtet.

Zu guter Letzt habe ich noch eine Feststellung von Sebastian Kneipp für euch:

 „Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.“

In diesem Sinne… Bleibt gesund und munter! Ihr seid auf dem richtigen Weg. Und herzlichen Dank, dass ihr bis hierhin gelesen habt.

Eure Ingrid

 

Dem Corona-Stress entkommen und leichter lernen

Dem Corona-Stress entkommen und leichter lernen

Aktuelles Angebot!

Mir ist es ein Herzensanliegen, Brain-Gym® bekannt zu machen. Deshalb biete ich als begleitende Kinesiologin während der Corona-bedingten Schulschließungen kostenfrei an, per Skype oder Zoom den Familien Bewegungen aus dem Brain-Gym®-Programm zu zeigen und mit ihnen zu üben. 

Die Schließung von Schulen und Kindergärten stellt viele Familien derzeit vor neue Herausforderungen. Der Corona-Stress ist ein neuartiges Phänomen. Von Home-Schooling, Homeoffice und weniger Bewegungsspielraum sind Viele betroffen. Die gute Nachricht ist, dass es eine einfache, aber effiziente Möglichkeit gibt, alle Familienmitglieder ganzheitlich, also emotional, geistig und körperlich zu unterstützen. Brain-Gym® ist ein Teilbereich der Kinesiologie und für jeden leicht zu erlernen. Mit der bewährten Brain-Gym®-Methode können Eltern ihre Kinder auch zuhause beim Lernen unterstützen und sich selbst und ihre Kinder in eine entspannte Atmosphäre bringen.

Endlich Schluss mit dem Lernstress für Kinder und Eltern!

Brain Gym® fördert die Leichtigkeit des Lernens in allen Bereichen, das Sozialverhalten und die Selbstwahrnehmung. Besonders Kinder steigern schnell ihre Fähigkeiten bei schulischen Leistungen wie Lesen, Schreiben und Rechnen.

Durch die einfachen Brain-Gym®-Übungen stellt sich Entspannung ein und Lernen wird wieder leicht und macht Spaß.

Was ist Brain-Gym®?

Die Brain Gym®-Methode ist eine der Säulen der Kinesiologie. Begründer dieses genialen Konzepts ist Dr. Paul Dennison, der bereits Anfang der 1980er Jahre dadurch das Lernen mit dem ganzen Gehirn in die Welt brachte.

Brain Gym® hilft Menschen aller Altersgruppen, ihre Aufmerksamkeit, Konzentration, Kommunikation, Gedächtnis, sportliche Leistungen, Lebensfreude und Vieles mehr zu verbessern. Besonders Kinder steigern schnell ihre Fähigkeiten bei schulischen Leistungen wie Lesen, Schreiben und Rechnen.

Die 26 einfachen Übungen erinnern uns an die natürliche frühkindliche Entwicklung. Die Bewegungen unterstützen die wirksame Kommunikation zwischen Gehirn und Körper. So wird Stress reduziert und Leistung gefördert. Es wird erfahrbar, dass gehirnfreundliches Lernen mit Bewegung und physischen Fähigkeiten zu tun hat.

In meinen Blogartikeln über die 4 Säulen des Immunsystems habe ich bereits ein paar der 26 Übungen vorgestellt.

Corona-Stress leichter lernen

Zeichnung von Ingrid Schröter

 

 

Weitere Informationen über mich und meine Arbeit findet ihr auf meiner Website https://leichtigkeit-im-leben.de/

Anfragen bitte unter https://leichtigkeit-im-leben.de/kontakt/

Ich freue mich auf euch!

 

Die 3. Säule des Immunsystems: Entspannung

Die 3. Säule des Immunsystems: Entspannung

Die guten Seiten der „schlechten“ Zeiten

Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Gerade jetzt, in dieser Zeit, die so schnell so viel verändert, appelliere ich an euch, diesen Gedanken zuzulassen. Denn ihr habt es selbst schon bemerkt, dass es neben den Schattenseiten von Corona auch die lichtbringenden Aspekte bringt. Viele von uns haben jetzt statt eines stressigen Alltags sehr viel Ruhe, an die sie sich gewöhnen müssen. Entspannung ist eine wichtige Säule unseres Immunsystems. Wir interessieren uns, wie es unseren Nachbarn geht, bieten Hilfe an über alle zur Verfügung stehenden Medien. Wir spielen wieder mehr mit unseren Kindern und werden dabei kreativ.

Kreativität

Foto von Sharon McCutcheon von Pexels

Wir schicken nicht, wie gewohnt, liebe Grüße, sondern wünschen: Bleib gesund! Und es ist nicht irgendeine belanglose Redensart, sondern der Ausdruck eines Gefühls der Gemeinschaft mit unseren Lieben. Wir halten respektvollen Abstand und drängeln uns beim Bäcker nicht mehr vor.

Unser soziales Leben wird gerade auf eine neue Stufe gestellt. Was sich anfänglich unbequem anfühlt, hat auf die Dauer viel Positives. Wir achten viel mehr aufeinander, wir beachten die Menschen um uns herum und interessieren uns für sie. Wir sehen uns nicht mehr als alleiniger Mittelpunkt in unserem Leben.

Eine Zeit der Langsamkeit hat begonnen. Und in dieser Langsamkeit ist es möglich, innezuhalten und unser bisheriges, stressbestimmtes Leben unter die Lupe zu nehmen. Ich bin gespannt, was sich daraus in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird und was nach der Krise davon bleibt…

 

Von der Kontrolle ins Vertrauen gehen

Vielerlei Sorgen im Hintergrund lassen Menschen schwer in die innere Ruhe finden. Das höre ich in diesen Tagen bei meinen zahlreichen Telefonaten immer wieder.

Diese neue, unbekannte Situation flößt uns Angst ein. Wir haben unser Leben plötzlich nicht mehr in der gewohnten Weise unter Kontrolle. Alte, sichere Strukturen haben sich in Windeseile aufgelöst, aber die neuen Strukturen sind noch nicht in Sicht.

In dieser Zeit kommt ein wichtiger Faktor ins Spiel – Vertrauen. Kontrolle war gestern, Vertrauen ist die neue Eigenschaft, mit der wir uns anfreunden dürfen. Doch wie sollen wir das schaffen? Bei Vielen sind die Gedanken noch in einer Negativspirale gefangen und Ängste und Unsicherheiten feuern sich gegenseitig an. Stress pur!

 

Vom Stress in die positive Einstellung

Im Brain-Gym®-Programm gibt es einige einfache, aber sehr effiziente Übungen, um aus dem Stress zu kommen und eine positive Einstellung zu gewinnen. Zwei davon stelle ich euch in diesem Blogartikel vor:

  • Bauchatmung
  • Hook-ups

 

Bauchatmung für die Entspannung

Was ist so besonders an der Bauchatmung? Schaut mal einem Baby oder Kleinkind zu, wie es atmet, wenn es schläft. Bauch und Brustkorb heben und senken sich gut sichtbar. Es sieht sehr entspannt aus, oder? Und genau das fehlt uns, wenn wir im Stress sind.

Der momentane Stress in Corona-Zeiten spielt sich sehr stark in unseren kreisenden Gedanken ab. Zukunftssorgen und –ängste können wir sogar körperlich spüren. Streit in der Familie, weil man schon so lange dicht aufeinander hängt, lässt uns ebenso keine Ruhe finden.

Ein Symptom, an dem wir erkennen können, dass wir gestresst sind, ist unsere Atmung. Sie wird flach und geschieht nur noch hoch oben in der Brust. Wenn wir uns bewusst unserem Atem hinwenden, bemerken wir, dass wir ihn sogar zeitweise anhalten. Diese sogenannte Stressatmung führt dazu, dass wir unserem Körper zu wenig Sauerstoff zuführen. Unser Gehirn, unser Denken und Sprechen und unsere Bewegungen brauchen jedoch viel Sauerstoff.

Sehr hilfreich, um aus dieser Stressatmung herauszukommen, ist die Konzentration auf die Bauchatmung. Es ist so einfach, dass wir schon gar nicht mehr wissen, wie gut sie uns tut. Deshalb kommt hier eine kurze, einfache Beschreibung:

Zeichnung von Ingrid Schröter

  • Hände auf den Bauch legen
  • In kurzen Stößen beim Ausatmen alle Luft aus der Lunge pressen, dann langsam tief einatmen
  • Jetzt mit der Bauchatmung beginnen. Dabei hebt sich der Bauch- und Brustraum beim Einatmen wie ein Luftballon, der aufgepustet wird
  • Der Atem soll den Brustkorb und Bauchraum in alle Richtungen ausdehnen
  • Bevor du ausatmest, mache bewusst eine kurze Pause von ca. einer Sekunde
  • Danach tief ausatmen
  • Die Phase des Ausatmens sollte etwas länger sein als die des Einatmens
  • Nun wiederhole diese Übung so lange bis du die körperliche Entspannung spürst

 

Mit Hook-ups aus dem Stress kommen

Ein weiterer negativer Effekt der Stresssituation ist, dass unsere Verdauungsvorgänge stoppen. Unsere Bauchorgane werden deutlich weniger mit Blut versorgt, denn alles verfügbare Blut wird zur Versorgung unserer Extremitäten gebraucht. Unser geniales Körpersystem trifft in Windeseile alle möglichen Vorkehrungen, um uns für Kampf oder Flucht zu wappnen. Das konnte unseren Vorfahren, die noch in Höhlen lebten, bestimmt oft das Leben retten, aber in Lebensgefahr sind wir heutzutage selten. Auch das Gehirn wird weniger mit Blut und Sauerstoff versorgt. Deshalb fallen uns unter Stress keine lösungsorientierten Gedanken ein. Streit ist dann sozusagen unser Kampf und Türenknallen unsere Flucht. Wer kann in diesem Zustand noch für die Schule lernen oder konzentriert im Homeoffice arbeiten?

Schnelle Hilfe bringt eine der wichtigsten Übungen aus dem Brain-Gym®-Programm, die Hook-ups. Die Kurzversion zeige und beschreibe ich euch hier:

Hook-ups Brain-Gym Entspannung

Zeichnung von Ingrid Schröter

  • Setze dich bequem auf einen Stuhl oder Hocker
  • Lege deinen linken Fuß über den rechten
  • Strecke jetzt deine Arme nach vorne aus und lege das linke Handgelenk über das rechte
  • Drehe nun die Handflächen zueinander und verschränke die Finger
  • Drehe die Hände nach unten und ziehe sie zur Brust
  • In dieser Haltung atme nun tief und ruhig ein und aus (Bauchatmung), schließe die Augen und entspanne dich
  • Beim Einatmen legst du die Zunge oben an den Gaumen hinter die Schneidezähne und beim Ausatmen nimmst du sie wieder herunter
  • Du kannst diese Übung so lange machen, wie es sich für dich gut anfühlt. Mindestens eine Minute sollte es schon sein
  • Wenn du dich bereit fühlst, löse die Haltung der Arme und stelle die Füße nebeneinander
  • Führe nun für ein paar Atemzüge die Fingerspitzen vor der Brust zusammen.
  • Spüre die Veränderung! Wie fühlst du dich jetzt?

Sobald durch diese Übung die Blut- und Sauerstoffversorgung wieder überall ankommt, wo sie im stressfreien Zustand gebraucht wird, bist du wieder mit dir verbunden und es geschieht Folgendes:

  • Du findest Ruhe und Ausgeglichenheit
  • Deine Einstellung wird positiver
  • Du gehst aus dem Stress/Drama
  • Das Geplapper in deinem Kopf hört auf und du kannst klar denken
  • Wenn du Stress erlebst, koppelst du dich von deinem Körper ab. Mit Hook-ups kommst du wieder in Verbindung
  • Die Blutversorgung wird von den Extremitäten (Kampf, Flucht) zurück zur Körpermitte gebracht

Du kannst diese Übung auch anwenden:

  • bei übertrieben heftigen Reaktionen
  • wenn du Entscheidungen treffen musst
  • vor Prüfungen und allen Herausforderungen
  • zum Einschlafen (Übung im Liegen durchühren)
  • für besseres Gleichgewicht

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben, die für dich in Krisenzeiten aller Art hilfreich sind. Wenn du mehr über die Möglichkeiten mit Brain-Gym® wissen möchtest, schreibe mir gerne über mein Kontaktformular. Ich biete auch in Hamburg und Bremen Kurse an, in denen du alle 26 Übungen lernen kannst.

 

Frischer Wind im Gehirn

Frischer Wind im Gehirn

Brain Gym® und Walken, eine geniale Symbiose

Wie bitte? Ich soll mich bewegen, damit das Gehirn in Schwung kommt? Wer sagt denn sowas?

Das kann ich euch verraten:

Dr. Paul Dennison aus Kalifornien brachte bereits in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts seine bahnbrechenden Forschungsergebnisse in die Welt, also auch zu uns nach Europa. Darüber können wir heute sehr froh sein, denn seine langjährigen Forschungen über den Zusammenhang von Gehirnentwicklung, Gehirnintegration und der Fähigkeit zu Lernen, Wissen abzurufen und zu behalten haben dazu geführt, dass mittlerweile in über 80 Ländern weltweit seine Brain Gym®-Methode unterrichtet und angewendet wird.

Über mein großes Vorbild Dr. Paul Dennison werde ich euch ein anderes Mal ausführlich berichten, denn es ist sehr spannend, dass er selbst größte Lernschwierigkeiten in der Schule hatte. Wenn ihr aber jetzt schon mehr wissen wollt, dann könnt ihr hier weiterlesen: Porträt Dr.phil. Paul E.Dennison

Ihm und einigen weiteren namhaften Kinesiologen verdanken wir heute das Wissen darüber, dass unsere sämtlichen Bewegungen das Gehirn auf Trapp bringen. Das beginnt sogar schon lange vor der Geburt, wenn das ungeborene Kind sich im Mutterleib dreht, freundlich an die Bauchdecke tritt und erwartungsvoll am Daumen nuckelt.

Bewegung bringt das Gehirn auf Trapp

Durch jede neue Bewegungserfahrung werden neue neuronale Verbindungen im Gehirn hergestellt und das auch noch im hohen Alter.

Wir können selbst sehr viel zu einer verbesserten Entwicklung und Nutzung unseres Denkorgans beitragen, indem wir lernen, welche Bewegungen besonders unterstützend sind. Und da kommt Paul wieder ins Spiel.

Die 26 Übungen, die Paul in seinem Brain Gym®-Programm unterrichtet, sind das Ergebnis jahrelanger Forschung. Sie sind aus frühkindlichen Bewegungsmustern entwickelt worden, die uns allen großen Nutzen bringen können.

Stress blockiert unser Denken

Oft wird unser Denken auch durch Stress blockiert. Dieser Stress wird vom Körper festgehalten und Lernen ist kaum noch möglich. Arme, stillsitzende Schulkinder…

Einige der 26 Übungen helfen uns, den Stress im Körper, der zu Verspannungen und Schmerzen führen kann, abzubauen. Dadurch fallen uns auch kognitive Leistungen wieder leichter.

Frischer Wind im Gehirn

Zu diesem Thema habe ich ein bedeutsames, aber auch erschreckendes Zitat von Prof. Dr. med. Gerd Schnack (Bonusjahre, 2017, Seite 204, Piper Verlag GmbH München/Berlin) gefunden:

„Kommt zu einem chronischen Bewegungsmangel noch der allgemeine Stress hinzu, dann befindet sich der menschliche Organismus ständig in einer lebensgefährlichen Ausnahmesituation – wir zünden unsere Lebenskerze gleichzeitig an beiden Enden an!“

Oh nein! Wie können wir das verhindern?

Und schon sind wir beim „frischen Wind im Gehirn“: Wir können die Übungen – je nachdem, welche gerade gebraucht werden – im stillen Kämmerlein ausführen. Das ist prima! Fenster auf und frische Luft rein ist die Steigerung von prima. Wenn ich dann noch meine Übungen nach draußen verlege, ist das fast schon die Superlative.

Walken und Brain Gym® verbindet Körper, Seele und Geist

Als Ausgleich für zu langes Sitzen und zur Unterstützung unseres Herz-Kreislaufsystems werden verschiedene Ausdauersportarten empfohlen. Ich wähle das Walken aus, denn dieses zügige Gehen ist unsere angestammte Bewegungsart, auf die unser Körper aus grauer Vorzeit eingerichtet ist. Ganz nebenbei können wir unsere Sinne verwöhnen, indem wir die vorüberziehende Landschaft genießen.

Wie wohltuend die Verbindung von Walken und Brain Gym® für Körper, Seele und Geist ist, könnt ihr mit mir zusammen erleben. Möglich sind Kleingruppen- und Einzelcoachings. Schaut einfach Mal auf meiner Website oder kontaktiert mich persönlich, um zu erfahren, wo gerade etwas stattfindet. Du kannst auch ein eigenes Coaching für dich und deine Freunde mit mir verabreden. Dabei kann ich eure persönlichen Programmwünsche gerne berücksichtigen.

Melde dich jetzt bei mir für ein persönliches oder Gruppencoaching!